Die Immobilien-Plattform Crowdhouse hat am Paradeplatz einen Pop-up-Store eröffnet. Für rund zwei Monate präsentiert das Startup seine Produkte und Dienstleistungen direkt im Herzen des Finanzzentrums. Crowdhouse hat bei der Gründung vor vier Jahren mit einem neuartigen Konzept von sich reden gemacht: Anstatt alleine auf eine Immobilie zu setzen, hat man bei Crowdhouse die Möglichkeit, sich zusammen mit anderen Anlegern und deshalb nur in Teilen an einer Immobilien zu beteiligen.
Crowdhouse gehört zu den neuen Playern, die die Immobilienbranche in der Schweiz aufmischen möchten. Nun hat Crowdhouse direkt im Angesicht der Grossbanken am Paradeplatz einen Store eröffnet. Die Präsenz im Umfeld der alteingesessenen Banken sei kein Zufall, aber auch kein «Seitenhieb» an die Grossbanken, sagt Michael Meier, Kommunikationsverantwortlicher bei Crowdhouse. «Unser Hauptanliegen besteht darin, an einem interessanten Standort für potentielle Kunden erlebbar zu sein«, sagt Meier. Der Zürcher Paradeplatz sei geradezu prädestiniert dafür.
Temporär genutzt
Der Popup-Store an der Poststrasse gegenüber dem Hotel «Savoy en Ville» wurde von Porsche vorher ebenfalls temporär genutzt. Auch der Crowdhouse-Store soll eine Zwischenutzung sein. Auch wenn Crowdhouse eine Onlineplattform sei, wolle man auch physisch präsent sein, sagt Meier: «Wir haben nach einer Möglichkeit gesucht, diese beiden Welten – also online und offline – miteinander zu verbinden.»
Besucher können Immobilien in Virtual Reality anschauen und sich an Stationen über die Angebote von Crowdhouse informieren. Zudem gibt es im Store ein Auditorium für Referate und Talks rund um das Thema Immobilien. Crowdhouse hat solche Veranstaltungen bereits in der Vergangenheit in verschiedenen Locations in Zürich durchgeführt. Auch Berater des Unternehmens seien vor Ort.
Store als Weiterentwicklung eines guten Jahres
Das Startup für Immobilien-Crowdinvesting hat ein Transaktionsvolumen von rund 400 Millionen Franken erreicht und beschäftigt mittlerweile über 60 Personen. «Unser Miteigentumsmodell hat sich als ernsthafte Alternativanlage etabliert», sagt Meier.
Man habe 2017 Immobilien im Wert von rund 200 Millionen vermittelt, das sei dreimal mehr als im Vorjahr. Es seien mittlerweile über 500 Investoren auf der Plattform tätig: und man wolle vermehrt auf institutionelle Anleger setzen, sagt Meier. «Wir befinden uns in einer starken Wachstumsphase und planen einen Mitarbeiterausbau auf über 100 Personen.»